Sport verbindet - E.INFRA unterstützt Athletes for Ukraine
E.INFRA unterstützt Hilfstransport des Vereins „Athletes for Ukraine“. Am Karfreitag um 10 Uhr fuhren vier E.INFRA-Transporter des Biathlonstützpunkt Altenbergs von unserem Hauptsitz in Dresden in Richtung der polnisch-ukrainischen Grenze.
Auf dem Weg dorthin trafen sie sich mit Fahrzeugen aus Thüringen und Bayern, die von Oberhof bzw. vom Chiemgau aus starteten. Insgesamt umfasste der Hilfskonvoi 22 Fahrzeuge mit 44 Fahrer:innen und transportierte neben Isomatten, Babynahrung, Fertiggerichten und Hygieneartikeln vor allem medizinisches Material und Gerät. Darüber hinaus konnten wir gemeinsam mit dem Simmel-Einkaufszentrum dem Konvoi eine Palette mit Lebensmitteln mitgeben. Ziel des Konvois war ein Lager für Hilfsgüter in Korczowa, welches sie nach 12 Stunden Fahrt gegen 22 Uhr erreichten. Nach dem Umladen der Hilfsgüter ging es weiter zum dortigen Flüchtlingslager. Über 100 Geflüchtete konnten aufgenommen und auf die Fahrzeuge verteilt werden, bevor es kurz nach Mitternacht gemeinsam zurück nach Deutschland ging. Die Rückfahrt verlief ohne Probleme, sodass unsere sächsischen Fahrzeuge - keine 24 Stunden nach dem Start am Karfreitag - am Samstagmorgen die Bahnhofsmission in Dresden erreichten.
Mittlerweile sind die Hilfsgüter vom Lager an der polnisch-ukrainischen Grenze in Charkiw angekommen, wo sie mehr als dringend benötigt werden.
Athelets for Ukraine e.V.
Der Verein „Athelets for Ukraine e.V.“ wurde vor Anfang März mit dem Ziel gegründet, alle Athlet:innen weltweit zu vereinen, um gemeinsam ein Zeichen gegen Krieg und für Frieden und Solidarität zu setzen. Einer der Mitbegründer und 1. Vorsitzender ist Jens Steinigen, der als Biathlet 1992 auch Olympiasieger mit der Staffel wurde. Nachdem er vom Einmarsch der russischen Truppen gehört hat, habe er all seine alten Sportkontakte aktiviert und zusammen mit Weggefährten und Freunden den Verein gegründet. Die Idee sei ursprünglich gewesen, die Kraft und Macht des Sports zu nutzen und zu bündeln – und viele seien begeistert worden, so Steinigen. Er versammelte innerhalb kurzer Zeit 54 Gründungsmitglieder aus ganz Europa, größtenteils Ex-Sportler. Innerhalb von zwei Wochen hat sich die Mitgliederzahl bereits mehr als verdreifacht. Darunter sind auch prominente Unterstützer:innen wie Aljona Savchenko, Felix Loch, Katharina Hennig, Michael Rösch oder Tobias Angerer.
Konkret möchte der Verein:
- Spenden sammeln und mit diesen Spenden den Opfern des Krieges helfen (humanitäre und finanzielle Hilfe sowie Hilfsprojekte)
- geflüchtete ukrainische Sportler unterstützen, damit diese weiter ihren Sport ausüben können
- weltweit Athleten miteinander verbinden und ein Zeichen gegen den Krieg und für Frieden und Solidarität setzen
- solange der Konflikt andauert, möglichst keine internationale Sportveranstaltung weltweit mehr veranstaltet wird, ohne dass der Krieg dabei ins Bewusstsein gebracht wird
- ukrainische Flüchtlingskinder sollen in den Sport an ihren Fluchtorten so schnell wie möglich integriert werden
Schon binnen kurzer Zeit konnte der Verein erste Aktionen beginnen und auch erste Hilfstransporte auf den Weg bringen. Der über Ostern durchgeführte Hilfstransport ist bereits der dritte dieser Art und es wird nicht der letzte sein.
Athletes for Ukraine